Weiterbildung trotz Tagesgeschäft: Wie Unternehmen die Balance schaffen
Die Herausforderung: Operatives Geschäft vs. nachhaltige Entwicklung
Hand aufs Herz: Das Ziel eines jeden wirtschaftlich agierenden Unternehmens ist es, Gewinne zu erwirtschaften ODER zumindest wirtschaftlich tragfähig zu sein. Die Realität im Arbeitsalltag sieht oft so aus: voller Kalender, ambitionierte Quartalsziele, operative Meetings. Und irgendwo dazwischen die gut gemeinte Idee: „Wir sollten uns mehr weiterbilden.“
Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Wie viel Weiterbildung ist notwendig oder überhaupt möglich, ohne das Kerngeschäft aus den Augen zu verlieren?
Warum Weiterbildung nicht das Gegenteil von Produktivität ist
Viele Unternehmen betrachten Weiterbildung noch immer als „Kostenblock“ oder als „Störung“ im operativen Fluss. Dabei zeigen Zahlen ein anderes Bild:
Unternehmen mit einer starken Lernkultur haben eine 30–50 % höhere Mitarbeiterzufriedenheit und sind 17 % produktiver (LinkedIn Learning Report).
92 % der Mitarbeitenden in lernorientierten Unternehmen zeigen höheres Engagement (Toward Maturity).
Unternehmen, die strategisch in Entwicklung investieren, erreichen eine 24 % höhere Rentabilität (IBM).
Fazit: Weiterbildung ist kein Nice-to-have. Weiterbildung ist ein Wirtschaftsfaktor.
Wie gelingt also der Spagat? Hier sind vier konkrete Hebel
1. Skill-Gap-Mapping statt Gießkanne
Ermittle systematisch, welche Kompetenzen wirklich fehlen – und investiere gezielt dort. So entsteht Weiterbildung mit direkter Relevanz fürs Business.
2. Learning in the flow of work
Lernen muss kein zusätzlicher Terminblock sein. Moderne Tools ermöglichen Weiterbildung eingebettet in den Arbeitsprozess – z. B. über Microlearning, Video-Snippets oder Performance Support.
3. 30-60-90-Tage-Lernpläne
Klein anfangen, iterativ verbessern: Durch klare Lernziele im Quartalsverlauf lassen sich Fortschritt und ROI sichtbar machen.
4. Pilotieren mit Impact-Check
Starte mit einem MVP-Lernformat (also eine möglichst einfach zu erstellendes Lernangebot, das schnell getestet werden kann). Miss konkrete KPIs wie Time-to-Competence, Fehlerquote oder Zufriedenheit und skaliere nur, was wirkt. Behalte immer im Kopf: Was nachweislich wirkt, sollte auch weiter verfolgt werden.
Mein Ansatz: Beratung. Planung. Umsetzung.
Als jemand, mit mehr als 14 Jahren Erfahrung in L&D unterstütze ich Unternehmen dabei, genau diesen Spagat zu meistern. Ob in der strategischen Planung, im operativen Design oder in der Umsetzung von Lernformaten – ich bringe Struktur, Wirksamkeit und Begeisterung für nachhaltige Mitarbeiterentwicklung zusammen.
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